Die Kunst begleitet mich mein ganzes Leben. Und immer habe ich Menschen gezeichnet, zu Landschaft oder Stillleben habe ich keine Neigung. Schon mit fünf Jahren habe ich mene erste Portraits gemalt. Sie sahen natürlich kindisch aus, aber erkennbar, wegen Details oder Charakter, waren sie trotzdem.

Ich zeichne mehr für mich selbst. Ich glaube, jeder trägt so was wie Unklarheit in sich. Manchmal spürt man, dass es etwas nicht stimmt, weiß aber nicht was, weil man nicht in sich hinein blicken kann. Die Kunst gibt eine perfekte Möglichkeit, eigene Gefühle auszudrücken, das, was man nicht sagen kann, darzustellen. Die Möglichkeit eigene Innerliche zu betrachten. Deswegen sind die Selbstportraits. Ich als Model – weil ich genau weiß, welche Emotionen hinter bestimmten Gesichtsausdrücken stehen. Dasselbe versuche ich in einem Portrait wiederzugeben. Das Innere durch das Äußere. Ich versuche immer ein bisschen Zeit mit dem Mensch zu verbringen bevor ich sein Portrait male.